28.04.2012 - - bio|Projekte

Schmetterlinge zählen von April bis Oktober

Bio Produkte gegen Artensterben - kontrolliert biologische Landwirtschaft ist Umweltschutz

Bio gegen Artensterben

Einige Schmetterlings-Arten sind besonders gefährdet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dazu aufgerufen, von April bis Ende Oktober bundesweit Schmetterlinge zu zählen. Bio schützt vor Artensterben.

Mit der seit 2005 alljährlich stattfindenden Zähl-Aktion macht der Umweltverband auf die Bedrohung der Schmetterlinge aufmerksam und sensibilisiert die Öffentlichkeit für den Naturschutz. Bei der Aktion mit dem Titel „Abenteuer Faltertage“ wird mithilfe von Zählbögen nach zehn verbreiteten und einfach zu erkennenden Schmetterlingsarten gesucht.

Die gesichteten Exemplare werden dem BUND entweder online unter www.bund.net/faltertage oder per Post gemeldet. Aus den gewonnenen Daten zieht der Umweltverband Rückschlüsse auf die Entwicklung des Schmetterlingsbestandes in Deutschland.

Obwohl es immer noch viele Schmetterlinge zu geben scheine, seien einige Arten besonders gefährdet, sagte Nehle Hoffer, Schmetterlings-Expertin beim BUND. „Nur etwa einem Fünftel der Schmetterlingsarten in Deutschland geht es gut. Die meisten Arten leiden vor allem unter der industriellen Land- und Forstwirtschaft mit ihrem massiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Pestizide schädigen nicht nur Lebensraum und Nahrungsgrundlage der Schmetterlinge, sondern auch die Insekten direkt“, sagte Hoffer.

Die Raupen der Schmetterlinge fräßen oft nur bestimmte heimische Pflanzenarten. Deshalb würden artenreiche Gärten und Balkone mit einheimischen Pflanzen den Schmetterlingen beim Überleben helfen, so Hoffer. Die ausgewachsenen Schmetterlinge benötigten zur Ablage ihrer Eier ebenfalls bestimmte heimische Gewächse. Brennnesseln beispielsweise sollten deshalb nicht entfernt werden.

Auch der Kauf von Produkten aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft trage zum Schmetterlingsschutz bei. In der Biobranche verzichteten die Landwirte auf den Einsatz von giftigen Pestiziden und Düngemitteln.

Autor: BUND Freunde der Erde

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