Spargel

Asparagus


Einleitung:
Spargel ist eine energiearmes, dafür jedoch nährstoffreiches Gemüse mit einem hohen Vitamin C - und Folsäureanteil.

In der Antike war Spargel als Heilpflanze bekannt. Von Mitte April bis Mitte Juni hat er Hochsaison. Diese Zeit bietet sich für eine Frühjahrs-Entschlackungskur mit Spargel wunderbar an. Mit diesem kästlich schmeckenden und einfach zuzubereitendem Gemüse lässt sich der Körper auf einfachste und genussvolle Weise entgiften.

Die enthaltene Folsäure ist wichtig für die Zellverjüngung, die Blutbildung und die Hormonbildung. Spargel regt den Stoffwechsel und die Nierentätigkeit an und wirkt entschlackend. Man bezeichnet den Spargel auch als »Polizist der Niere«. Spargel reinigt das Blut und unterstützt die Leber- und Lungenfunktion. Spargel wirkt stark entwässernd durch Asparagin und entschlackt den Körper. Hervorragendes Lebensmittel bei Wasserablagerungen im Gewebe, Leber- und Gallenleiden. Naturärzte empfehlen Spargel bei Gicht und Rheuma und eine Spargelkur gegen Hautunreinheiten oder Ekzeme.

Auf Spargel verzichten sollten jedoch all die Menschen, die einen Hang zu Nierensteinen oder Nierenentzündungen haben oder unter erhöhten Harnsäurewerten leiden.

Steckbrief: Vermutlich kam der Spargel aus dem Orient nach Europa. Die Griechen haben ihn schon vor mehr als 2000 Jahren gekannt. Allerdings schätzten sie den Spargel hauptsächlich als Arzneimittel. Schon Hippokrates (gr. Arzt) empfahl Spargel bei Zahnschmerzen und Bienenstichen. Zum ersten Mal als Gemüse angebaut wurde der Spargel von den landwirtschaftlich sehr interessierten Römern, denn von ihnen sind ausführliche Kulturanleitungen überliefert. In Deutschland wurde der Spargel erstmalig 1565 im Stuttgarter Lustgarten kultiviert, wobei zuerst nur der grüne Spargel bekannt war und erst etwas später der weiße Spargel.

Lange Zeit wurde der Spargel nicht in den Mengen genossen wie heute, denn der Spargel durchlebte bei uns eine Berg- und Talfahrt. Durch die Kriegs- und Völkerwanderungswirren geriet er eigentlich fast wieder in Vergessenheit und war nur in Klostergärten als Heilpflanze zu finden. Als Gemüse (Luxusgemüse) war es zunächst nur den Königs- und Fürstenhöfen vorbehalten und erst im Laufe der Jahre wurde er dann auch für die bürgerliche Küche erschwinglich
Sehr interessant ist, dass mit den beiden Weltkriegen die Spargelproduktion fast völlig eingestellt wurde, da Spargel angeblich keinerlei Nährwert besaß und nicht als "Sattmacher" dienen konnte.
Nach dem 2. Weltkrieg erlebte der Spargelanbau wieder einen enormen Aufschwung und passte dann wieder in die Zeiten des allgemeinen Wohlstandes.

Tipp: Der Vitamingehalt von Grünspargel ist doppelt so hoch wie der Vitamingehalt von Weißspargel.

Violett überlaufene Spargelspitzen und Stangen sind eigentlich eine Qualitätssteigerung - das Handelsklassengesetz sieht das anders, mit dem Vorteil, dass diese an Inhaltsstoffen reichere Variante billiger ist als der klassische Bleichspargel.

Spargel ist, wie die Erdbeere, ein ausgesprochenes Frischeprodukt.
Man sollte - ebenfalls wie bei der Erdbeere - auf die heimische Saison warten. Dafür sprechen Frische, kurze Transportwege, also günstige Ökobilanz, und das strenge deutsche Pflanzenschutzgesetz. Der Frischetest: Die Stangen quietschen beim Aneinanderreiben, die Köpfe sind fest, die Schnittenden hell und nicht vertrocknet.

Die Spargelzeit dauert von ca. Mitte April bis 24. Juni (Johanni), da zu diesen traditionellen Zeitpunkt des Ernteschlusses (Sonnwend), die Tage wieder kürzer werden. Der Spargel benötigt ausreichend Zeit um Nährstoffe zu sammeln für die nächste Ernte. Da hat sich dieser Tag als Stichtag durchgesetzt.

Pro Person benötigt man 500 g Spargel als Hauptgericht, 300 g als Beilage. Ähnlich wie beim Spinat sollte man gekochte Stangen nicht nochmals erwärmen.

Wer die Spargelsaison über den Johannitag, also den 24. Juni, verlängern will, muss die Stangen einfrieren. Geschält und dann roh oder eine Minute blanchiert, hält er sich in der Tiefkühltruhe fast bis zum Beginn der neuen Saison.

Spargel harmoniert gut mit Weißwein, Kartoffeln oder Pfannkuchen und Schinken.

Info: Spargel hat eine anregende Wirkung auf die Nieren und den Stoffwechsel. Er enthält wenig Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß und Kalorien (100 Gramm enthalten nur ca. 17 Kilokalorien).

Spargel bietet dem Körper wertvolle Ballaststoffe, die nicht belasten. Hinzu kommt sein hoher Gehalt an ätherischen Ölen und basischen Bestandteilen.

Bei Spargel fällt der hohe Vitamin-B-Gehalt auf: viel Thiamin für die Nerven, Riboflavin für die Zellenergie, Pyridoxin für die Spannkraft, Biotion für straffe Haut und kräftiges Haar, Niazin für die Lebensfreude und Pantothensäure für die Vitalität. Unübertroffen ist der Folsäuregehalt: Bereits 100 g Spargel decken den Tagesbedarf. Wertvoll sind auch Inhaltsstoffe wie Kalium, Zink und die vielen bioaktiven Substanzen.

Spargel ist reich an Asparaginsäure, die die Nierentätigkeit anregt und entwässernde Wirkung hat. 1000g Spargel haben nur 210 Kalorien denn Spargel besteht zu 95% aus Wasser und er ist Choleserinfrei.

Inhaltsstoffe:
Kalium
Phosphate
Calcium
Vitamin C
Niacin
Vitamin A
Vitamin B1 
Vitamin B2
Eisen

Bemerkungen: Quelle:
www.spargeltreff.de
www.gartenfreunde.de

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