Vogelmiere

Stellaria media, Hühnerdarm, Mausdarm, Sternenkraut, Vögelichrut


Einleitung:
Die Vogelmiere (Stellaria media), eigentlich Vogel-Sternmiere oder Hühnerdarm, ist eine Art in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Die Vogelmiere wächst weltweit auf Äckern, in Gärten, an Ufern und auch in Wäldern. Sie ist ebenso ein typischer Bewohner von Schutthalden.

Das Wildkraut Vogelmiere wird von Gartenbesitzern trotz seiner Heilpflanzenqualitäten aufgrund seiner starken Vermehrung zu den Unkräutern gezählt. Neben den Heilwirkungen besitzt diese Pflanze auch einen Wert als Nahrungsmittel. So eignet sich die Vogelmiere hervorragend zur Zubereitung von Suppen und Salaten.

Am besten schmeckt Vogelmiere frisch geerntet an milden Wintertagen oder im zeitigen Frühjahr. Gesammelt wird das Kraut ohne Wurzeln.

Steckbrief: Beliebter Standort der Vogelmiere:
halbschattig, etwas feucht, humos, nährstoffreich, stickstoffliebende Pflanze Die Vogelmiere gilt im Garten als Stickstoffzeigerpflanze.

Die Vogelmiere ist u.a. reich an Saponine, Mineralien, Vit.C und A(Vorstufe), Kieselsäure, Kalium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Bor, Silizium, Cumarin, Fruchtsäuren sowie pflanzlichen Säuren.

Tipp: Am besten schmeckt Vogelmiere frisch geerntet an milden Wintertagen oder im zeitigen Frühjahr. Der Geschmack ist nussig - mild mit einem leicht säuerlichen Beigeschmack.

Vogelmiere findet das ganze Jahr über Verwendung in Salaten. Besonders im Frühjahr bereichert sie die heimische Küche um frische Vitamine als Frühlingssalat oder in Wildkräutersuppen.

Auch auf Kräuterbroten, oder im Kräuterquark sorgt die Vogelmiere für eine frische Würze

Info: Die Vogelmiere wirkt äußerlich gegen Hautirritationen und juckende trockene Hautausschläge. Sie wirkt kühlend und beruhigend und reinigt den ganzen Organismus. Vogelmiere zieht und absorbiert Gifte aller Art.

Die positive Wirkung auf Darm, Magen und Lunge, sowie die vielen Vitamine und Mineralstoffe machen dieses ganzjährig zu verwendende Kraut fast schon zu einem Muß für die schmackhafte gesunde Küche.

In der Naturheilkunde findet die Vogelmiere unter anderem Verwendung bei:

  • Rheuma
  • Gelenkentzündungen
  • Ohrschmerzen
  • Bronchitis
  • Juckreiz
  • Ekzeme
  • Geschwüre
  • Nesselfieber
  • Verstopfung

Schon der griechische Arzt Dioskorides (40-90) wusste die heilende Wirkung der Vogelmiere zu schätzen:“Sie mag mit Nutzen zusammen mit Getreidemehl bei Entzündungen der Augen aufgetragen werden. Der Saft kann auch bei Ohrenschmerzen ins Ohr eingeführt werden.“ Wie Diskorides schon sagte, findet sie bei äusserlichen Entzündungen Verwendung, sie wird vorwiegend bei juckender Haut in Form von Saft, Umschlägen oder Salben aufgetragen. Auch bei Ekzemen und Geschwüren schafft sie Abhilfe. Das getrocknete oder frische Kraut wird als Badezusatz verwendet und lindert Rheumabeschwerden. Innerlich als Tee, kann man das Kraut auch bei Bronchialleiden nutzen.

Inhaltsstoffe:
Vitamin C
Zink
Eisen
Mangan
Kupfer

Bemerkungen: Der Verzehr von zu großen Mengen, kann bei empfindlichen Menschen zu Durchfall und Erbrechen führen. Auch Schwangere sollten die Vogelmiere in maßen genießen.

Informationen drucken

<< zurück